Gymnasium Ottobrunn Dreifachturnhalle - 1. Bauabschnitt


Auftraggeber

Zweckverband "Staatliche weiterführende Schulen im Südosten des Landkreises München"

Lage

Ottobrunn

Zeitraum

2017

Bearbeitungsfläche

2.500 m²

Leistungsphasen

1 und 3 - 8


Der Zweckverband Staatliche weiterführende Schulen im Südosten des Landkreises München beabsichtigte die Schulsportanlage des Gymnasiums Ottobrunn zu erneuern und das Umfeld der neuen Dreifachturnhalle zu gestalten.

Das Grundstück für die Gesamtmaßnahme umfasste ca. 12.000 m². Davon entfielen rund 1.500 m² auf die neue Sporthalle, sodass rund 10.500 m² Freifläche verblieben, die in 2 Bauabschnitten neu gestaltet werden sollten. Als 1. Bauabschnitt sollte der Umgriff um die Sporthalle gestaltet werden.

Die hier zu bearbeitende Fläche um die Sporthalle umfasste ca. 2.500 m². Davon waren knapp 1.000 m² durch ein Untergeschoss der Sporthalle unterbaut. Die Fläche über der Unterbauung im Norden der Halle wurde zu etwa der Hälfte mit großformatigen Betonplatten als Terrasse ausgebaut, in die 2 Holzdecks um die beiden Lichtkuppeln eingebaut wurden.

Die andere Hälfte dieser unterbauten Fläche, auf der später einmal Teile des Rasenspielfeldes liegen sollten, wurde vorerst nur mit einer Drainschicht und einer Kiesabdeckung versehen.

Der südliche Teil der Hallenunterbauung grenzt unmittelbar an die südliche Grundstücksgrenze an. Hier wurde unmittelbar entlang der Hallenfront ein Fluchtweg angelegt. Der Rest wurde als Rasenfläche gestaltet.

Die Halle wurde von Nordwesten her über die gepflasterte Wege- und Fahrtflächen des Gymnasiums erschlossen. Daran gliedert sich auch eine Rasenpflasterfläche für die Feuerwehr an. Hier wurden Fahrradbügel für die Hallenbesucher vorgesehen. Eine weitere Zufahrt für die Feuerwehr musste von der Adalbert-Stifter-Straße her angelegt werden.

Das Gelände wurde im Südwesten und Süden mit Doppelstabmattenzaun eingefriedet.

Zum Bearbeitungsgelände gehörte auch eine rund 600 m² große Fläche südlich der Umzäunung/Grundstücksgrenze, vor dem bestehenden Forst. Diese wurde modelliert, mit Oberboden angedeckt und mit heimischen Sträuchern als Waldsaum angelegt.

In einem 2. Bauabschnitt sollte nun die Erneuerung der eigentlichen Schulsportanlage erfolgen. Dabei wurden mehr als 9.000 m² Fläche neu gestaltet.

Durch den Abbruch und Neubau der Bauteile A und B des Gymnasiums Ottobrunn (2014 bis 2016) sowie den Neubau der Turnhalle, wurden verschiedene Eingriffe und Rückbauarbeiten an der in die Jahre gekommenen Schulsportanlage notwendig, welche eine komplette Neugestaltung der bestehenden Anlage praktisch zwingend erforderlich machten.

Die ursprüngliche Grundstruktur der Anlage sollte erhalten bleiben. Durch den Verzicht auf eine veraltete Finnenbahn konnten die verbliebenen Einzelanlagen in Lage, Ausrichtung und Flächengröße optimiert werden, sodass zusätzlich Möglichkeiten entstanden.

Das Zentrum der Anlage bildet nach wie vor ein Rasenspielfeld mit einer Fläche von rund 4.500 m².

Eine 4-bahnige Sprintlaufbahn bildet wie bisher den Abschluss zur Adalbert-Stifter-Straße hin.

Im Norden des Rasenspielfeldes wurde wieder ein Allwetterplatz 20 x 28 m angelegt. Dieser Allwetterplatz erhielt 2 Weitsprunggruben, sodass jetzt gleichzeitig bis zu 6 Absprungmöglichkeiten bestehen.

Daran schließt sich als Neuanlage eine Beachvolleyballanlage an. Diese Beachvolleyballanlage kann auch zum Kugelstoßen genutzt werden, dafür wurde eine geeignete Abstoßfläche errichtet.

Alle Einzelanlagen werden durch 2 m breite Stichwege aus Betonpflaster erschlossen.

Die Entwässerung erfolgt grundsätzlich über die Fläche. Zur Verbesserung wurden Drainschlitze, Drainstränge und eine Ringrigole eingebaut.

Die bestehende Gerätehütte wurde abgebrochen und am gleichen Standort ein neuer Geräte-Container aufgestellt.

Die Einfriedung der Sportanlage erfolgt mit Doppelstabmattenzäunen welche die alten Maschendrahtzäune ersetzen. Zum Schutz der angrenzenden Verkehrsflächen an der Adalbert-Stifter-Straße sowie der Friedrich-Rückert-Straße wurden Ballfangzäune gleicher Bauart errichtet, die eine Höhe von 4,00 und 6,00 m aufweisen.

Als Begrünungsmaßnahmen wurden 22 Hochstämme sowie 8 Obstbäume als Streuobstwiese gepflanzt. Außerdem wurden alle Zaunfronten entlang der Straßen mit Hainbuchenhecken hinterpflanzt. Die Rahmen- und Restflächen um die Sportflächen wurden als Landschaftsrasenflächen angesät.

Fotos teilweise: © Uta Niedermaier